In der WELLUMIC-Studie wurde mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (FHI-IBP) kooperiert, das vor allem mit einem Messwerterfassungs- und -auswertungssystem eingebunden war. Ziel der Studie war es, die optimale Beleuchtungsstärke und Farbtemperatur zu ermitteln. Hierbei sollten sowohl die nichtvisuelle Wirkung von Licht, durch Erreichung entsprechender Beleuchtungsstärken am Auge, als auch eine möglichst hohe Nutzerakzeptanz erzielt werden. Unser Resultat sind zahlreiche Beleuchtungseinstellungen, die WELLUMIC bei den Farbtemperaturen im Direkt- und Indirektanteil im Tagesverlauf berücksichtigt. So hat sich gezeigt, dass ein kälteres, bläulicheres indirektes Licht an der Decke und ein wärmeres, rötlicheres direktes Licht am Arbeitsplatz die größte positive Wirkung haben. Die kaltweiß angestrahlte Decke erinnert an den blauen Himmel, die wärmere Direktstrahlung simuliert das Sonnenlicht. Mitarbeitende fühlen sich dadurch aktiver und konzentrierter. Gleiches gilt für das Niveau der Beleuchtungsstärke, die im Raum dynamisch im Tagesverlauf angepasst wird.